Französische und chinesische Ohrakupunktur


Die Ohrakupunktur ist eine Reflexzonentherapie, die bis ins 5. Jh. v. Chr. zurückreicht.

 

Grundlage ist die Vorstellung, dass sich ein auf den Kopf gestellter Embryo, mit all seinen Organen im Ohr darstellt.

Über 110 Akupunkturpunkte sind mittels eines Druckpunktstiftes lokalisierbar, die einen kleineren elektrischen Hautwiderstand aufweisen. Störungen können aufgespürt und therapiert werden. Somit kann diese Methode für Diagnosezwecke, als auch zur Therapie verwendet werden.

Vorwiegend kommen dünne Nadeln zum Einsatz, die an entsprechende Ohr-Reflexpunkte ca. 1 - 2mm tief, gesetzt werden.

Eine andere Möglichkeit ist die Stimulation von Ohr-Reflexzonen durch das Anbringen kleiner Pflaster (Dauernadeln) die mit Kügelchen versehen sind. Somit können auch (kleine) Kinder und schmerzempfindliche Menschen behandelt werden.

 

Die Wirkung der Ohrakupunktur erfolgt in der Regel schneller als die der Körperakupunktur. Der Grund ist, dass der Reiz direkt über eine kleinere Anzahl von Nervenschaltungen, die zentrale Gehirnstruktur erreicht. Ca. 8 - 12 Sitzungen werden auf mehrere Wochen verteil, wobei chronische Krankheiten meist einer längeren Behandlung bedürfen.

 

Die Ohrakupunktur kommt vor allem in der Schmerztherapie zum Einsatz aber auch bei Unruhezuständen oder Allergien.


Die Ohrakupunktur ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Unter den alternativen Behandlungsmethoden ist sie jedoch von größter Bedeutung.